Am Montag, dem 22.10.2018, waren wir – die Lateinkurse des 6., 7. Und 8. Jahrgangs – mit unseren Lehrern Ilka und Philipp in Kalkriese.
Dort haben wir das Varusschlachtgelände besichtigt. Was war überhaupt die Varusschlacht?
Die Varusschlacht war eine große Schlacht im Jahre 9 n. Chr. zwischen Römern und Germanen, in der die Germanen die Römer in eine Falle gelockt haben. 10000 Menschen sind dabei ums Leben gekommen, darunter viele Kinder und Frauen.
Eigentlich waren die Römer auf dem Weg ins Winterlager und waren in einem Zug unterwegs, der länger als 20 km war. Doch auf dem Weg dahin wurden sie in den Hinterhalt gelockt und zwar von Arminius, dem vertrauten Berater des Feldherrn Varus, einem Mann germanischer Herkunft, der in Rom erzogen worden war. Dieser Hinterhalt bedeutete den grausamen Tod der allermeisten Menschen, die mit den römischen Truppen mitmarschierten.
Viele Jahre lang wusste man nicht so richtig, wo die Schlacht stattgefunden hatte, bis eines Tages in Kalkriese eine Maske ausgegraben wurde, die wahrscheinlich einmal einem reichen römischen Soldaten gehört hatte. Die Archäologen gruben weiter und fanden weitere Hinweise auf eine Schlacht. Heute sind sich Experten relativ einig, dass damit das Gelände der Varusschlacht endlich gefunden war.
Heute kann man dort den Weg des Verderbens entlanggehen. Dieser Weg bildet einen Teil des Weges ab, auf dem die Römer von den Germanen angegriffen und zerrieben wurden. Der Wall, den die Germanen aufgeschichtet und hinter dem sie sich versteckt hatten, ist an einer Stelle nachgebaut. Der Besucher kann sich hinter dem Wall verstecken wie ein Germane oder vor dem Wall zusammenbrechen wie ein überraschend angegriffener Römer.
Bevor wir den Weg des Verderbens erkundet haben, waren wir im Museumsgebäude und haben die Ausstellung mit zahlreichen Fundstücken besichtigt. Außerdem haben wir, der Lateinkurs des 6. Jahrgangs, etwas über römische und germanische Kleidung gelernt. Philipp durfte sich als Germane verkleiden, Betül als Germanin, Felix wurde zu einem römischen Feldherrn und Eleni zur reichen Römerin.
Eleni und Sophie Psarrianos, Fabienne Prystawek, Ecem Gürek