Am Donnerstag, dem 6.11.15 hat an der Aula der IGS Roderbruch das erste RodaKino Kurzfilmfestival statt gefunden.
Insgesamt acht junge Produktionsteams der IGS Roderbruch und anderer Schulen bekamen die Gelegenheit ihre Filme der Jury aus Lehrern, Schülern und den zwei externen Medienpädagogen Sascha Prinz und Jörg Ruckel, zu präsentieren. Von Action über Drama bis hin zu Comedy war alles vertreten. Nach dem Einlass um 18:00 Uhr wurden die Gästen im Foyer mit einladendem Ambiente, leckeren Speisen und Getränken empfangen. Alle Einnahmen aus dem Verkauf von Eintrittskarten, Essen und Getränken wurden an die „School of Hope“ zur Unterstützung einer Partnerschule in Guatemala gespendet.
In ihrer Begrüßung zeigte sich die Schulleiterin Brigitte Naber mit den Worten „Großartig, dass ihr eure Idee eines Kurzfilmfestivals konsequent und erfolgreich umgesetzt habt!“, beeindruckt von der Selbstständigkeit und dem Organisationstalent der Schülerinnen und Schüler.
Von der hohen Qualität der acht eingereichten Kurzfilmbeiträge konnten sich die Medien-Profis der Jury gleich zu Beginn des Festivals überzeugen. „Ernährung/Sport“, eine Komödie aus dem achten Jahrgang, lobte die Jury für seinen authentischen Witz, den Kurzfilm „Der Anschlag“, einen knallharter Actionthriller, zeichnete die Jury für die gelungene Effekt-und Kameraarbeit, die dem Film zu einer spannenden Atmosphäre verhalf, aus. Gruselig wurde es mit dem Film „Verschwunden“. Die Produzenten zeigten, dass die altehrwürdige Kunst des Horrors auch ohne großartige Effekte funktionieren kann. Den Abschluss vor der Pause machte schließlich das NS- Zeit Drama „Adressat unbekannt“, das auf dem gleichnamigen Briefroman basiert. Die Umsetzung wurde für ihr erzählerisches Geschick von der Jury gelobt.
Überzeugt hat auch der Film „Die Tür“, produziert von der Film-AG der IGS Roderbruch, gezeigt. Der Film gewann bereits bei dem Wettbewerb des Medienzentrums der Region Hannover „Die Filmklappe 2015“ den Preis in der Altersklasse der 5. -7. Klassen. In dem Film geht es um die Grenzen zwischen Imagination und Realität als ein Mädchen durch eine Tür in eine bizarre Geisterwelt gelangt. Die Reportage „Ausgrenzung“ macht auf das Thema Rassismus und Mobbing an Schulen aufmerksam. Die Jury befand die Reportage als fernsehreif. Packend ging es weiter mit „Freundschaft kennt keine Dimension“ weiter. Auch für diesen Film gab es viele lobende Worte der Jury für die Idee der Geschichte und eine aussagekräftige Umsetzung komplett ohne Worte. Der Film „Infinite“ spielte in einer postapokalyptischen Welt, in der ein Neues Betriebssystem fast alles Leben auslöschte. Den Abschluss machte „Olli“, der sich um das Leben der real existierenden Halbjüdin Olli während der NS-Zeit dreht.
Am Ende fiel der Jury die Entscheidung für nur einen Siegerfilm schwer. Ausgezeichnet wurden daher „Freundschaft kennt keine Dimensionen“ für die beste Idee und der Actionfilm: „Der Anschlag“ für die technische Umsetzung. Beide Filmteams bekamen ein Preisgeld in Höhe von 200 €, welches von den zwei Sponsoren des Festivals, der Löwen-Apotheke und der Integral AG, zur Verfügung gestellt wurde.
Abschließend fassten die Juroren die Auszeichnungsveranstaltung mit den Worten „Überzeugende Leistungen – weitermachen!“ zusammen. So ermutigt, gaben die verantwortlichen Schüler Georg Hölting und Adrian Schoell dann auch gleich die Wiederholung des Wettbewerbs im Folgejahr bekannt. Also heißt es wieder: fleißig drehen, schneiden und einsenden an die IGS Roderbruch unter dem Stichwort „RodaKino“.